Na gut, einer noch.

"Jeder sieht, was du scheinst. Nur wenige fühlen, wie du bist." (Niccolò Machiavelli)

und:

"Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben." (George Bernard Shaw)

Die Zeit ist reif für einen weiteren Schritt in die Vergänglichkeit von Gegenwart und Vergangenheit.

Mich hält hier nichts mehr, ich brauche diesen Blog nicht und deshalb schlage ich eine andere Richtung ein, nehme eine aussichtsvollere Abzweigung, folge einem Wegweiser auf dem nichts geschrieben steht.

Das Tragische ist, dass es daran nichts Tragisches zu finden gibt.

Because YOU just NEVER know.

I was lost in self-destruction, incomprehensibly linked with a corruptive desire, a certain feeling of dizziness, irrespectively and unrestrained, while a dreary maelstrom reached out for my subsistence and washed it uncompassionately away.

Die Zeit schreibt ihre eigenen Regeln, ihr Fortschreiten gefürchtet, geschätzt, geliebt, gehasst, unkontrolliert, schmerzend und lindernd und selbst Zeilen weichen Zeit und verschmelzen zu Unendlichkeit.

Wolken verdunkeln meine Sicht
Und allein das gleißende Licht
Das aus meinen Augen spricht
Durchbricht den bitteren Rest
Was mir Zeit zum Begreifen lässt.

Kennst du diesen sonderbaren Zustand, wenn man sich seltsam in eine emotionale Schwebelage versetzt fühlt, hauchzart verwoben mit einem Gefühl der Zufriedenheit und des Erkennens, welches durch deinen gesamten Körper strömt?

Genau in diesen Momenten durchfließt dich das Leben mit all seiner Schönheit, wie Regen, und du bist an einem der wertvollen Augenblicke angelangt, in denen dir das unschätzbare Glück zuteil wird, die wundervolle Leichtigkeit des Seins verspüren zu dürfen.

Was ich vom Leben denke?

Ich bin an ihm interessiert und von ihm fasziniert und habe gerade damit angefangen, dieses Wunder begreifen zu wollen. Abgesehen davon, dass es nie überhaupt jemanden geben wird, der es annähernd verstehen wird, aber immerhin mache ich mir Gedanken darüber. Jeden Tag, Moment für Moment. Nur dann nicht, wenn mir diese unendliche, unfassbare Komplexität zu viel wird und ich mich entspannen sollte.

Es ist das Einzige, das man hat. Das Einzige, das alles bedeutet und gleichzeitig gar nichts.

Der ewige Kampf des Menschen
Alles geben und nichts bekommen
Unaufhörlich auf der Suche sein
Und am Ende nirgends ankommen

Denn das unglaublichste Wunder, das überhaupt Schönste und zugleich die längste Schlacht und die größte Depression des Menschen ist sein Leben. Es überlebt uns rücksichtslos und lässt uns nicht eine sondern keine Chance und erst Recht keine Zeit. Mit einem beschränkten Fassungsvermögen, das Rückschlüsse auf das Vergangene zu ziehen versucht und kläglich daran scheitert, immer wieder, unaufhörlich, und somit an sich selbst.

Traurig. =)

Aber das halte ich nun mal vom Leben.

Welche Farbe hat meine Seele?
Ein wenig verloren hänge ich in den Seilen, finde weder Halt noch Worte für das was ist, für das was war und erst recht nicht für das was sein wird. Gefühle im Wanken und schwankend ranke ich mich um die Gedanken meiner selbst. Kaum ein klarer dabei und eine Art Trunkenheit macht sich breit, wickelt mich in ein emotionales Kleid und umschmeichelt mich für alle Zeit mit all seiner Samtigkeit.